Philharmoniker in Tracht - Blasmusik und Wiener Philharmoniker gehen gemeinsame Wege
zurückKaderschmiede
Den Wiener Philharmonikern ist es ein großes Bedürfnis, ihre Vision an die nächste Generation weiterzugeben und jungen Menschen Vorbilder zu geben, denen sie nacheifern können, um auch selbst einmal in den Reihen des ehrwürdigen Orchesters mitwirken zu können. Lukas Crepaz, Kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele, bezeichnete das Projekt nicht umsonst als Kaderschmiede für junge Musikerinnen und Musiker, spielen doch ehemalige Teilnehmer des gemeinschaftlichen Projekts mittlerweile bei den Wiener Philharmonikern mit. „Das Blasmusikkonzert stellt – neben dem Young Singers Project und dem Young Conductors Award – eine wesentliche Säule unseres Nachwuchsprogramms dar.“, betonte Crepaz in seiner Eröffnungsrede.
Erfolgsgeschichte
Das erfolgreiche Projekt zur Förderung der Blasmusikjugend wurde 2006 gestartet und seit 2007 konzertieren junge Talente gemeinsam mit den Mitgliedern der ehrwürdigen Wiener Philharmoniker. Heuer wurde das Konzert zum zweiten Mal vom philharmonischen Hornisten Lars Michael Stransky geleitet, der gemeinsam mit dem Orchester das Publikum mit Opernmelodien, Walzern, Polkas und Märschen zu wahren Begeisterungsstürmen brachte.
Kooperationsvereinbarung
Vor Konzertbeginn wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Österreichischen Blasmusikverband, dem auch die Partnerverbände aus Liechtenstein und Südtirol angehören, und den Wiener Philharmonikern unterzeichnet, die die zukünftige Zusammenarbeit auf solide Beine stellt.
Die Österreichische Blasmusikjugend als Teilorganisation des Österreichischen Blasmusikverbandes ist mit rund 96.000 Mitgliedern eine der größten Jugendorganisationen im Land und diese Zusammenarbeit stellt einen wichtigen Teil der verbandlichen Jugendarbeit dar, um junge Musikerinnen und Musiker auf ihrem künstlerischen Weg zu unterstützen.
Philharmoniker in Tracht
Die mitwirkenden Mitglieder der Wiener Philharmoniker tauschten dazu erstmals ihren Frack gegen Trachtenkleidung, um zu symbolisieren, dass auch ihre Wurzeln in der heimischen Blasmusik liegen, sind doch viele von ihnen noch immer in Mitgliedskapellen des Österreichischen Blasmusikverbandes aktiv. Der philharmonische Tubist Paul Halwax, der das Konzert quasi aus dem Orchester heraus moderierte, machte dies in seinen Worten deutlich und unterstrich die Wichtigkeit der Blasmusik für die Entwicklung junger Menschen
Die österreichische Blasmusik kann also positiv in eine „philharmonische Zukunft“ blicken.