Seinen Ursprung hat das Karnische Blasorchester Anfang der 2000er-Jahre. Damals gründete Josef Pflügl, langjähriger Bezirkskapellmeister und heutiger Ehren-Bezirkskapellmeister, das Orchester, um den Austausch und die Gemeinschaft der Kapellen im Bezirk Hermagor zu stärken. Die Initiative fiel in eine besonders aktive Zeit der regionalen Blasmusik: Rund um die Projekte „Karnische Kultur“ (2001) und „Karnische Blasmusik“ (2002) sowie die damalige CD-Produktion entstand ein musikalisches Miteinander, das über Gemeinde- und Talgrenzen hinweg wirkte.

Nach einer ruhigeren Phase hat nun Martin Rauter – in seiner Funktion als Bezirkskapellmeister und Landeskapellmeister-Stellvertreter – das Projekt wieder ins Leben gerufen. Sein Ziel: engagierten Musiker:innen aus dem Bezirk eine Plattform zu bieten, auf der sie anspruchsvolle und nicht alltägliche Werke erarbeiten können. Das Orchester versteht sich dabei nicht nur als musikalisches Highlight, sondern auch als Weiterbildungs- und Entwicklungsprojekt:

Wer mitwirkt, kann neue Erfahrungen sammeln, musikalische Verantwortung übernehmen und sich persönlich wie auch musikalisch weiterentwickeln.

Das Konzert im Rathaus Kötschach-Mauthen markiert den Neustart des Ensembles, das künftig regelmäßig – ein- bis zweimal im Jahr – auftreten soll. Karten sind unter anderem in der Musikschule Hermagor und bei allen Musiker:innen erhältlich.

Mit dieser Wiederbelebung knüpft das Karnische Blasorchester an eine stolze Tradition an und setzt zugleich ein starkes Zeichen für die Zukunft:

Musik als verbindende Kraft – getragen von Begeisterung, Gemeinschaft und dem Wunsch, gemeinsam etwas Besonderes zu schaffen.