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Horst Baumgartner - Kärntner des Tages (14.10.2019)

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Im Drei-Jahres-Rhythmus hält der Kärntner Blasmusikverband seine Generalversammlung inklusive Neuwahlen ab. Am 13. Oktober tagte die Versammlung im Alban-Berg-Saal der Carinthischen Musikakademie in Ossiach. Eine besondere Ehre erwies uns der Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, der Präsident des Österreichischen Blasmusikverbandes Erich Riegler und der Bundeskapellmeister Walter Rescheneder.

Horst Baumgartner wurde für weitere drei Jahre zum Landesobmann gewählt. Die Kleine Zeitung honorierte seine ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Kärntner des Tages vom 14.10.2019. Herzliche Gratulation!

Horst Baumgartner: Die Musik bestimmt sein Leben

Horst Baumgartner (58) wurde als Landesobmann des Kärntner Blasmusikverbandes wiedergewählt. Er ist bereits seit 21 Jahren im Amt.

Von Harald Schwinger (Kleine Zeitung) | 06.00 Uhr, 14. Oktober 2019

Sein Großvater war bereits Klarinettist, ebenso sein Vater. „Die Musik liegt bei uns also in der Familie“, erzählt Horst Baumgartner. Seit 2012 ist der St. Veiter Direktor der Musikschule Feldkirchen-Patergassen und seit 21 Jahren ehrenamtlich als Landesobmann des Kärntner Blasmusikverbandes (KBV) tätig. „Der Längstdienende in dieser Funktion“, wie er sagt, und das, obwohl er es ursprünglich nur für zehn Jahre machen wollte. „Aber dann hatte ich so viel Freude dabei, dass ich die Zeit übersehen habe.“ Und er hat sie anscheinend noch einmal übersehen, denn gestern wurde er bei der Generalversammlung des KBV in Ossiach noch einmal für drei Jahre wiedergewählt. Diese soll dann aber wirklich die letzte Periode werden.

Seinen ersten Musikunterricht erhielt er bereits als Kind von Vater Johann. Natürlich auf der Klarinette. „Er hat mir das Instrument in die Hand gedrückt und gesagt: Bua, das spielst jetzt“, erinnert sich Baumgartner. Nach der Diplomprüfung an der HTL in Villach und ersten beruflichen Erfahrungen in einem Architekturbüro musste dann die Entscheidung „Musik oder Bautechniker“ fallen. „Ich habe es nie bereut“, sagt Baumgartner. Es folgte ein Studium am Landeskonservatorium, ein Lehrgang für Gesangs- und Instrumentalpädagogik sowie eine Lehrbefähigungsprüfung und ein Lehrgang zum Blasmusik-Kapellmeister. Für große Freude sorgt die Jugend, die immer mehr die Liebe zu Musikkapellen entdecken. Das habe mit einem Imagewandel zu tun. „Früher wurde Blasmusik mit Bierzelt gleichgestellt. Das ist heute nicht mehr der Fall“, sagt Baumgartner, der für eine Unterscheidung zwischen Hoch- und Volkskultur nichts übrig hat. „Für mich gibt es nur Kultur.“

Volksmusik bis Klassik
Selbst sei Baumgartner musikalisch ebenfalls vielseitig interessiert. Das Spektrum reiche von Volksmusik, Jazz, über Klassik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. „Es gibt nichts, was ich ablehne.“ 34 Jahre lang war der zweifache Familienvater Mitglied der Stadtkapelle Feldkirchen, die in zahlreichen europäischen Städten aufgespielt hat und auch bei internationalen Wettbewerben erfolgreich war. Etwa beim Weltmusikconcour in Kerkrade (Holland), wo man drei Mal Gold errang.

Als Landesobmann des KBV ist Baumgartner verantwortlich für alles, was mit Blasmusik zu tun hat: Aus- und Fortbildung, Qualitätssicherung oder Organisation von Veranstaltungen. „Es ist schön zu sehen, wenn etwas weitergeht. Auch wenn der Arbeitsaufwand groß ist.“ Dennoch soll auch in der letzten Amtsperiode Zeit zur Entspannung bei Wellness und Kurzurlauben bleiben. „Und ich möchte gerne mit dem Motorradfahren beginnen.“

Horst Baumgartner - Kärntner des Tages (14.10.2019)

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