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Kärntner des Tages - Horst Baumgartner

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Der 53-jährige Horst Baumgartner, Musikschuldirektor aus Feldkirchen, erhielt für seine Verdienste den Ehrenring des Kärntner Blasmusikverbandes. 

Feste fordere Schneidezähne, normalwüchsige Finger sowie musikalisches Gespür und Freude an der Musik sind die Vor-aussetzungen für das Erlernen der Klarinette. Horst Baumgartner hat sie einst von seinem Vater Johann erlernt. Heute gibt er als Musikschuldirektor in Feldkirchen sein Wissen weiter und hat sich beruflich gesehen ganz nach oben gespielt.


Der Kärntner Blasmusikverband (KBV) verlieh dem 53-Jährigen mit dem Ehrenring die höchste Auszeichnung, die vor ihm bis jetzt nur zwei Mitglieder erhielten: "Für mich ist es etwas Besonderes, weil ich den Ring in der aktiven Karriere bekommen habe. Meist bekommt man ihn, wenn man abdankt." Von Abdanken ist nach 16 Jahren als Obmann des KBV keine Rede: "Anfangs war mein Ziel zehn Jahre. Aber es gibt immer Herausforderungen, die einen fesseln, dass man nicht aufhören kann."

"Bierzeltmusi"

Nach Auszeichnungen habe er nie gestrebt. Stolz ist er aber darauf, dass sich in seiner Ära die musikalische Qualität der Blasmusik in Kärnten verbessert hat: "Sie hat jetzt ein besseres Ansehen. Früher war es eher Bierzeltmusi." Auch die Zusammenarbeit mit der Musikschule und der Carinthischen Musikakademie in Ossiach, die in seiner Zeit geschaffen wurde, funktioniere sehr gut. Ein Anliegen ist Baumgartner die Jugendarbeit: "Bei Sommerkursen haben wir bis zu 500 Jugendliche und bei Wettbewerben sind es nicht weniger." So haben auch seine Töchter Antonia (22) und Magdalena (20) Flöte erlernt. Ziel des früheren Präsidenten des Österreichischen Blasmusikverbandes sei es, mehr Führungskräfte auszubilden. Für Inputs schaut er gerne über den Tellerrand hinaus: "Kärnten ist ein traditionslastiges Land und sollte internationaler denken."

Text: Lisa Holzfeind (Kleine Zeitung)

 

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