Kapellmeister Roman Gruber hat in den letzten Monaten auf einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Programm geprobt. Bereits im Jänner wurden vier Stücke aus dem Programm bei dem Fortbildungswochenende für Blasorchester und Kapellmeister in der CMA Ossiach bearbeitet. Als Referent stand Pieter Jansen, ein weltweit tätiger Berufsdirigent aus den Niederlanden, dem Orchester und den Kapellmeistern zur Seite.

Der erste Teil begann mit dem Konzertmarsch Vivat Carinthia vom Kärntner Komponisten Karl Safaric. Mit der Jubiläumsouvertüre von Otmar Macha ging es klangvoll weiter und getreu dem Werktitel zog sich ein besonderes Jubiläum als roter Faden durch das Programm. Die Konzertpolka Prager Gassen von Jaroslav Zeman entführte das Publikum in die zahlreichen Gassen und Plätze von Prag. Der erste Teil endete mit dem Konzert für vier Hörner und Orchester von Carl Heinrich Hübler. Als Solistinnen traten vier Studentinnen des Kärntner Landeskonservatoriums auf, nämlich Ines Kofler, Tabea Travnik, Stefanie Waldner und Marlies Maierbrugger, die selbst aktives Mitglied unserer Trachtenkapelle ist. Die vier Hornistinnen verzauberten das Publikum und mancher staunte, welch einen Tonumfang ein Horn hat.

Der zweite Teil wurde mit dem Mercury Marsch von Jan van der Roost eröffnet. Danach begaben sich die Musikerinnen und Musiker auf eine Tour durch die mystischen Klänge der Musik des Nahen Ostens mit dem Stück Arabesque von Samuel R. Hazo. Darauf folgte unmittelbar der Canterbury Choral von Jan van der Roost als Kontrast zu dem hektischen Treiben auf den orientalischen Märkten. Mit zwei Solostücken beendete die Trachtenkapelle Ebene Reichenau ihr Jahreskonzert. Die Trombone Show von Jaroslav Zeman forderte unser Posaunenregister und in der Filmmusik Children of Sanchez von Chuck Mangione stellten Martin Schusser am Soloflügelhorn und Manfred Rossmann am Saxophon ihr Können unter Beweis.

Nach der Polka Jubiläumsklänge von Peter Schad wurde Alfred Rossmann für 60-jährige Mitgliedschaft in der Trachtenkapelle Ebene Reichenau geehrt. Alfred Rossmann hat in seiner 25-jährigen Kapellmeisterära von 1974 bis 1999 den Grundstein für die heutige Qualität der Trachtenkapelle gelegt. Der Ehrenobmann des Kärntner Blasmusikverbandes, Reg.Rat Ing. Helmut Mayerl, würdigte die Verdienste von Alfred Rossmann und überreichte ihm die Ehrenurkunde des KBV. Bürgermeister Karl Lessiak dankte Alfred auch für seine langjährige Mitgliedschaft in der Kapelle und stellte sich mit einem Urlaubsgutschein ein. Seitens der Trachtenkapelle wurde hervorgehoben, dass Alfred ein Bindeglied zwischen Jung und Alt in der Kapelle ist. Durch seine Kameradschaft, Probenanwesenheit und immerwährende Hilfsbereitschaft ist er für viele ein Vorbild. Wir hoffen, dass uns Alfred noch viele Jahre am Schlagwerk unterstützen kann.

Zum Abschluss dirigierte Alfred den von ihm komponierten Marsch "Mein Heimatdorf", der durchaus als Hymne der Trachtenkapelle bezeichnet werden kann.

Geehrte wurden neben Alfred Rossmann für ihre Mitgliedschaft im Verein folgende Musikerinnen und Musiker:

für 10-jährige Mitgliedschaft     Ramona Huber und Martin Schusser
für 15-jährige Mitgliedschaft     Sandra Gangl und Isabella Dörfler
für 25-jährige Mitgliedschaft     Helmut Weißmann
für 30-jährige Mitgliedschaft     Gerhard Arztmann, Meinhard Rossmann, Gerhard Tschurnig und Thomas Unterrainer

Besonders freuten wir uns über den Besuch zahlreicher Musikkolleginnen und Musikkollegen von den Nachbarkapellen und den befreundeten Kapellen, hier insbesondere aus Zederhaus und aus Flattach. Es war für uns eine Ehre, dass zahlreiche Persönlichkeiten aus der Blasmusikszene bei uns zu Gast waren. Herzlichen Dank für den Besuch an den Präsidenten des Österreichischen Blasmusikverbandes Hois Rieger, den Militärkapellmeister Oberst Prof. Siegismund Seidl, den Landeskapellmeister Christl Vierbauch sowie den Bezirkskapellmeister Erich Schinegger.

Die Vorbereitungen für das nächste Jahreskonzert sind bereits im Laufen und es wird voraussichtlich ein besonderes Projekt werden.