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Österreichischer Blasorchester-Wettbewerb der Leistungsstufe C

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Am vergangenen Wochenende fanden sich neun hochkarätige Blasorchester aus ganz Österreich im Kulturzentrum Eisenstadt ein und warteten mit musikalischer Raffinesse im Rahmen des ersten „Österreichischen Blasorchester-Wettbewerbes der Leistungsstufe C“ auf.

Am Sonntag, den 27. September 2015 feierte der bundesweite „Blasorchester-Wettbewerb der Leistungsstufe C“ sein Debut. Insgesamt neun Blasorchester der Kategorie C konnten sich zu diesem Wettbewerb über die vorhergehenden Landesausscheidungen qualifizieren und präsentierten vor Juroren und interessiertem Publikum den Facettenreichtum kunstvoller, konzertanter Blasmusik und füllten das Kulturzentrum Eisenstadt mit ihren künstlerisch-musikalischen Darbietungen. Die Konzertwertungsspiele des Österreichischen Blasmusikverbandes, die auf Bezirks-, Landes- und weiterführend auf Bundesebene ausgetragen werden, verfolgen neben der Hebung des musikalischen Niveaus der Blasorchester besonders das Ziel, die Verbreitung von gehaltvoller, empfehlenswerter Blasmusikliteratur zu fördern und dienen als Instrument der musikalischen Weiterentwicklung. Der Blasorchester-Wettbewerb der Leistungsstufe C wurde in dieser Form erstmalig vom Österreichischen Blasmusikverband in Kooperation mit dem Burgenländischen Blasmusikverband, der heuer sein 50-jähriges Jubiläum feiert, ausgetragen. Auch die Landeshauptstadt Eisenstadt feiert dieses Jahr ihren 90. Geburtstag und unterstützte den musikalischen Wettbewerb. Am Vorabend der Konzertwertung wurde ein Kameradschaftsabend für alle teilnehmenden Musikerinnen und Musiker veranstaltet, um sich neben dem Wettbewerbsgeschehen kennenzulernen.
Spannende Interpretationen mittelschwieriger Orchesterliteratur
Die Leistungsstufe C steht für „mittelschwierige Literatur“, die in Form eines Pflichtstückes, eines Selbstwahlstückes sowie eines österreichischen Marsches von neun Orchestern vor einer internationalen Fachjury sowie vor interessiertem Publikum interpretiert wurde. Als Jurorenteam konnten vier Fachexperten für den Wettbewerb gewonnen werden: Juryvorsitzender Walter Rescheneder (Bundeskapellmeister des ÖBV und Landesmusikschuldirektor von Oberösterreich), Bundeskapellmeister-Stellvertreter, Prof. Ing. Philipp Fruhmann, Georg Schwimmbeck, Direktor der Städtischen Musikschule Dingolfing (Deutschland) und Prof. PhDr. Ján Budzák, Leiter der Abteilung Blasinstrumente der Musikhochschule Bratislava. Beurteilt wurden die musikalischen Darbietungen der Orchester nach musikalischen Charakteristiken, wie „Stimmung und Intonation“, „Ton- und Klangqualität“, „Phrasierung und Artikulation“, der „spieltechnischen Ausführung“, „Rhythmik und Zusammenspiel“, der „dynamischen Differenzierung“, „Tempo und Agogik“, „Klangausgleich und Registerbalance“, dem „musikalischer Ausdruck“ und dem „künstlerisch-musikalischen Gesamteindruck“. Durch das Programm führte Prof. Mag. Alois Loidl, Landesobmann der Burgenländischen Blasmusikverbandes.
Musikverein Weilbach ist Gesamtsieger des „Österreichischen Blasorchester-Wettbewerbes der Leistungsstufe C“
Als Gesamtsieger des „Österreichischen Blasorchester-Wettbewerbes der Leistungsstufe C“ geht der Musikverein Weilbach aus Oberösterreich hervor. Die Musikerinnen und Musiker, die unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Günther Reisegger stehen, erspielten sich hervorragende 91,00 Punkte und dürfen sich über eine Scherzer Trompete im Wert von
€ 3.000,-- freuen, die von der Buffet Group zur Verfügung gestellt wurde. Die Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf (Steiermark) wurden mit 90,21 Punkten beurteilt und belegt somit den zweiten Platz. Kapellmeister des Orchesters ist Johann Kirbisser. Die Bundesbahner Stadtkapelle Klagenfurt (Kärnten) erreichte unter der musikalischen Leitung von Christian Hensel mit 89,96 Punkten den dritten Platz.
Die Ergebnisse im Überblick:
Musikverein Weilbach Oberösterreich 91,00
Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf Steiermark 90,21
Bundesbahner Stadtkapelle Klagenfurt Kärnten 89,96
Musikverein Feldkirch - Nofels Vorarlberg 88,92
Bürgermusik Saalfelden Salzburg 87,38
Dorfmusik Ottenthal Niederösterreich 86,63
Musikkapelle Reith bei Kitzbühel Tirol 85,75
Musikverein Müllendorf Burgenland 85,13
Musikverein Rudolfsheim-Fünfhaus Wien 83,21

„Wir dürfen uns sehr über die hervorragenden Leistungen der teilnehmenden Orchester freuen. Besonders das professionelle musikalische Niveau, das die Musikkapellen dargeboten haben ist mit dem von Berufsorchestern vergleichbar. Für mich gehen alle teilnehmenden Kapellen des Österreichischen Blasorchester-Wettbewerbes der Leistungsstufe C als Sieger hervor und ich bedanke mich auf diesem Wege besonders beim Burgenländischen Blasmusikverband sowie beim Österreichischen Blasmusikverband für die tolle Organisation dieses Wettbewerbes“, erzählt Dr. Friedrich Anzenberger, Präsident des ÖBV, begeistert.
Bundeskapellmeister Walter Rescheneder moderierte die spannende Preisverleihung und freut sich über die hervorragende Qualität unserer Klangkörper: „Die Blasorchester erbrachten ausgezeichnete Leistungen und es wurde höchstes Niveau der Leistungsstufe C dargeboten – ein Erntedankfest der österreichischen Blasmusik. Für mich wurde im Rahmen dieses Wettbewerbes der Kulturauftrag, den ein Konzertwertungsspiel erfüllen sollte, zu 100 Prozent verwirklicht.“
Neben Persönlichkeiten aus der Blasmusikszene fanden sich der Bürgermeister der Stadt Eisenstadt, LAbg. Mag. Thomas Steiner sowie Werner Huf, Bürgermeister der Gemeinde Müllendorf (Burgenland) unter den Zuhörern ein.

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